Skip to content

PHOENIX International

Wie PHOENIX International Holdings mit Tricentis Tosca eine End-to-End-SAP-Testabdeckung erreichte

Unternehmen im Überblick

Die PHOENIX Group mit Hauptsitz in Mannheim ist Marktführer im pharmazeutischen Großhandel, Apotheken-Einzelhandel und bei Dienstleistungen für die Pharmaindustrie in Europa. Mit 224 Standorten in 29 Ländern versorgt das Unternehmen mit mehr als 45.000 MitarbeiterInnen Apotheken, Ärzte und medizinische Einrichtungen mit Arzneimitteln und Gesundheitsprodukten und liefert damit einen wichtigen Beitrag zur umfassenden Gesundheitsversorgung. 

  • Arrow Icon
    Branche: Pharmazeutik
  • Arrow Icon
    Unternehmensgröße: 45.000
  • Arrow Icon
    Standort: weltweit
  • Arrow IconProdukte:

Schwierigkeiten bei der SAP-Testabdeckung

Bevor PHOENIX Tricentis Tosca einsetzte, basierte der Testprozess des Unternehmens fast ausschließlich auf manuellen Tests. Dies erschwerte es, groß angelegte Regressionstests konsequent durchzuführen – insbesondere für Prozesse innerhalb des SAP Enterprise Warehouse Management (EWM), SAP Financial Accounting and Controlling (FICO) und SAP Fiori. Laut Benjamin Jahnes, Head of IT-Quality Management von PHOENIX, wäre die manuelle Verwaltung umfangreicher Regressionstests über zahlreiche Standorte und Lager hinweg „die Hölle“ gewesen.

Den Tests unter dem alten ERP-System von PHOENIX fehlte es an Struktur und Automatisierung, um die immer komplexer und mehr werdenden Geschäftsprozesse effektiv zu unterstützen. Jede SAP-Systemaktualisierung oder Lagerumstellung offenbarte zusätzliche kritische Testanforderungen. Das Fehlen automatisierter Regressionstests stellte zudem ein Risiko für die Geschäftskontinuität dar. Entsprechend merkt Jahnes an: „Wenn wir nicht sicherstellen können, dass Bestellungen eingehen und Waren aus den Lagern ausgeliefert werden, verdient das Unternehmen kein Geld.“

Herausforderungen

  • Die starke Nutzung manueller Tests erschwerte die Skalierung bei zunehmenden SAP-Aktivitäten.
  • Es bestand Bedarf an einer Automatisierung von Regressionstests für kritische Geschäftsprozesse – insbesondere beim SAP Enterprise Warehouse Management (EWM).
  • Bedarf an konsistenter Dokumentation und Rückverfolgbarkeit bei Tests gemäß den europäischen GxP-Richtlinien.
  • Druck, Produktionsfehler zu minimieren und eine hohe Qualität in großen, komplexen Warehouses aufrechtzuerhalten

Regressionstestabdeckung mit Tricentis Tosca erweitert

Mit Tricentis Tosca konnte PHOENIX eine vollständige Automatisierung der Regressionstests für SAP-Module erreichen – einschließlich EWM, der Anbindung an das Altsystem und SAP Fiori. Die Funktionen von Tricentis Tosca stellten Qualität und Kontinuität in den SAP-Umgebungen sicher und bildeten kritische End-to-End-Geschäftsprozesse ab. „Wir haben jetzt eine 100%ige Automatisierung der Regressionstests für End-to-End-Prozesse in SAP-Anwendungen“, erklärt Jahnes.

Der Fokus auf SAP-Tests erwies sich als äußerst wertvoll, als sich PHOENIX auf die Ablösung des selbst entwickelten ERP-Systems durch SAP vorbereitete – mit dem Ziel nahtloser Integrationen und unterbrechungsfreier Geschäftsabläufe.

Ein zentrales Merkmal von Tosca, das PHOENIX zugutekam, war die modulare Wiederverwendbarkeit von Tests. So konnte das Team von Jahnes wiederverwendbare Testbausteine erstellen und dadurch Zeit bei der Testerstellung für verschiedene SAP-Funktionen und -Umgebungen sparen. Die Recording-Funktion erlaubte es den TesterInnen zudem, Tests einfach aufzuzeichnen und sie über alle PHOENIX Warehouses hinweg auszuspielen. Jahnes: „Wir können Tests nun auf einfache Weise aufzeichnen und dann so verallgemeinern, dass sie für jede Umgebung anwendbar sind.“

In einer Branche, die strengen GxP-Richtlinien unterliegt, sind Dokumentation und Rückverfolgbarkeit entscheidend. Die Automatisierung durch Tricentis Tosca optimierte die Testprozesse von PHOENIX dahingehend und verbesserte somit die Rückverfolgbarkeit zwischen Anforderungen und Tests. Dies erfüllt nicht nur Compliance-Anforderungen, sondern minimiert auch das Risiko von Geldstrafen nach Audits. Weiters kann PHOENIX damit seine eigenen, hohen Standards für Qualitätssicherung aufrechterhalten.

Transformation der Teststrategie

Die durch Tricentis Tosca bewirkte Transformation ging über eine verbesserte Testabdeckung hinaus – sie veränderte den Qualitätsansatz von PHOENIX grundlegend. Vor Tosca verfügte PHOENIX nur über minimale Automatisierung, doch inzwischen hat sich eine robuste Teststrategie mit 100 % automatisierter Regression für SAP-Prozesse etabliert. Jahnes betont außerdem, dass die Rolle seines Teams bei der Überarbeitung der Testmethoden zu einer stärkeren Sichtbarkeit der Qualitätssicherungsmaßnahmen innerhalb von PHOENIX geführt hat und dem Testteam so einen „Platz am Tisch“ bei strategischen Planungsdiskussionen verschafft hat.

Die Testautomatisierung hat auch die Gesamtqualität der SAP-Migrationen des Teams verbessert. Jahnes bemerkt: „Die Bereitstellungsgeschwindigkeit ist definitiv gestiegen – Regressionstests dauern jetzt nur noch zwei bis drei Tage im Vergleich zu manuellen Tests, die oft zwei bis drei Wochen in Anspruch nahmen.“  Durch die Automatisierung von End-to-End-Tests konnte PHOENIX zudem Fehler erkennen, noch bevor diese in den Live-Betrieb übergingen. Das minimiert Unterbrechungen und unterstützt konsistente Umsätze im Vertrieb.

Zukünftige Verbesserungen im Bereich Qualitätsengineering

PHOENIX plant bereits, den Einsatz von Tricentis Tosca im Unternehmen weiter auszubauen. Künftig soll damit auch das intern entwickelte ERP-System automatisiert getestet und entsprechende Testdaten generiert werden. Der erfolgreiche Einsatz von Tricentis Tosca im SAP-Umfeld hat in den PHOENIX-Teams das Interesse an weiterer Testautomatisierung deutlich gesteigert.

Zur weiteren Stärkung der Quality-Assurance-Prozesse prüft PHOENIX zudem den Einsatz von Tricentis qTest als zentrales Testmanagement-Tool. Ziel ist eine vereinfachte Fehlerverfolgung sowie eine verbesserte bereichsübergreifende Zusammenarbeit.

Ebenfalls geplant ist der Einsatz von Tricentis NeoLoad für Performancetests als Teil der kontinuierlichen Verbesserungen im Bereich ERP- und SAP-Tests. Jahnes hat diesbezüglich bereits die Zusammenarbeit mit Tricentis aufgenommen und blickt optimistisch auf den Aufbau einer umfassenden und ausgereiften Testmanagementstrategie für das gesamte Unternehmen.

Die Ergebnisse im Überblick

  • 100 % Automatisierung von SAP-Regressionstests: Umsetzung in zentralen SAP-Modulen, Reduzierung manueller Aufwände und höhere Testzuverlässigkeit.
  • Um einen Monat schnellere Bereitstellungen: Die Testautomatisierung hat die Zeitpläne für SAP-Releases um bis zu einen Monat beschleunigt.
  • Verbesserte Fehlererkennung: Pro Testzyklus wurden 2–3 Softwarefehler identifiziert, die zuvor unentdeckt blieben.